Die Akteure

Die Akteure


Donnerstag, 29. Oktober 2009

Von Sonnenbrand, Camping, gerösteten Ameisen, mobilem Internet und faulen Schülern...;)

 

Hallo allerseit!


Ich dachte, es ist allerhöchste Eisenbahn, dass dieser Blog mal aktualisiert wird!
Nun denn, ihr habt schon lange nix mehr von uns gehört und somit muss ich nun einige Wochen aufholen...
Ich befürchte, das wird wieder ein etwas längerer Bericht, da es doch wieder einiges zu erzählen gibt. Daher entschuldige ich mich schon im Voraus für den folgenden Roman :D



- Wir waren noch ein weiteres Wochenende bei den anderen Dts. Volontären in Kampala zu Besuch, sind mit ihnen ausgiebig um die Häuser gezogen und hatten sehr viel Spaß. Auch waren wir dort fleißig Essen, haben im Pool gebadet und sind dann mit einem Matatu von Kampala DIREKT nach Makondo gefahren, was für die Verhältnisse hier sehr angenehm war.



- Das darauf folgende Wochenende verbrachten wir in Masaka, da wir von Beate erfahren haben, dass dort ein Meeting stattfinden sollte, zu dem mehrere Volontäre des Distrikts erscheinen sollte. Also haben wir unsere Freitags-Stunden verlegt und haben uns auf die Reise gemacht. Da wir wiedereinmal zu spät loskamen, haben wir kein Taxi mehr bekommen und mussten auf ein Neues mit dem Boda die 1,5 Stunden Wegstrecke zurücklegen. Natürlich wieder Daniel & Ich + Rucksäcke + Fahrer, ohne Helm usw usw.... Ihr kennt das ja mitlerweile.
Dort haben wir dann von Donnerstagabend bis Samstag bei einer Deutschen Frau im Haus gewohnt, die vor einem Jahr nach Masaka gezogen ist und dort ein Haus gebaut hat.
Am Freitagmorgen gab es ein suuuper Frühstück mit Pfannkuchen, Rührei etc.. 
Wir lernten Eva und Karo kenne, 2 weitere Volontäre, die in der Nähe Masakas leben und arbeiten.
Danach haben wir mit Ben, einem Ugander, der u.a. in Deutschland Soziale Arbeit studiert hat, über diverse Kulturelle Dinge und andere interessante Punkte gesprochen. 
Es war sehr interessant und alle freuten sich auf das anschließende Barbecue mit viel Salat und Schweinefleisch - nicht zu vergessen: Der frisch geschlachtete Hahn ;)


Abends/ Nachts gingen wir dann in den Club Ambience, und hatten dort ordentltlich Spaß, auch wenn die Musik eher gegen unseren Strich lief, aber was solls, es war super.


Irgendwann nachts sprach uns ein stark alkoholisierter Ugander an, während ich gerade mit Eva und Anna draußen stand und redete. Er wollte unbedingt eine weiße Frau und ließ nicht locker. Wir gaben uns als Slovaken aus (da Eva gebürtige Slovakin ist) und haben ihn ein wenig verarscht. Ich spielte einen muslimischen Mann, der 5 Ehefrauen (u.a. Eva, Karo und Anna) hat. Wir sind vor lachen fast gestorben und der Kerl ließ immernoch nicht locker...Er sagte immer wieder: "You must be a strong man, please give me one of your wifes!"


Kurz bevor wir aufbrachen, wurde uns das ganze wirklich unheimlich, weil er nahezu aggressiv wurde und umbedingt meine Handynummer wollte, damit er mich kontaktieren könnte, falls ich ihm eine Frau geben könnte...Also gab ich ihm einfach eine FALSCHE HANDYNUMMER und wir konnten endlich nach hause....



- Unter der Woche herrscht Schulalltag, wie immer. Wir unterrichten, bereiten vor, korrigieren, schlafen, essen und Abends schauen wir DVDs :P
unsere DVD- Sammlung umfasst nun etwa 15 Filme. Die von Action über Drama, bis zu Comedy alles beinnhalten. 
Auch Father Edward ist begeistert und leiht sich von uns jeden Abend Filme aus, die er sich dann in seinem Zimmer anschaut und woraufhin man ihn häufig durchs ganze Haus lachen hört :D




Wir haben weiterhin an unseren Trainingsmethoden improvisiert und hatten dabei viel zu lachen!





- Als wir vergangene Woche Mittwoch ins POST-OFFICE Masakas gingen, fiel für uns Weihnachten und Ostern gleich auf einen Termin!
Wir öffneten die Pakete und freuten uns über mehrere Tafeln MILKA-Schokolade, eine Flasche MECKATZER WEIßGOLD, Spielkarten und 2 kleine Flaschen JÄGERMEISTER!!!




Auch gleich noch ein DANKESCHÖN AN MEINE ELTERN UND PATZE HIRSCHAUER!!!



Am Nachmittag gingen wir noch im Hotel Tropic- Inn im Pool schwimmen.

- Das letzte Wochenende fuhren wir mit all unserem Hab und Gut mit dem Taxi an den Lake Nabugabo, wo wir dann mit insgesammt 7 Volontären aus Deutschland das Wochenende bei (meist) strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen verbrachten.






Gewohnt haben wir im Zelt auf einer Wiese direkt am See auf dem Gelände von TERRACE VIEW BEACH!




Das Essen war wie immer spitze und günstig.





Wir hatten Gelegenheit zum Schwimmen, Sonnen, Lesen usw. 









Da wir den ganzen Tag am Wasser verbrachten, hatten am Abend alle an mindestens einer Stelle Sonnenbrand...


Abends haben wir einen Tschechen kennengelernt, der nun seit 1 Jahr in Kampala lebt und dort unterrichtet. Er hat Germanistik studiert und konnte somit perfekt Deutsch. Wir hatten tolle Gespräche und genossen unser Weißgold, Jäger-Bull und zu guter Letzt noch Cherry-Bull ;)





.... ;)











Es war ein wunderschöner Abend.


Am Morgen hatten wir uns den Wecker gestellt, um im Sonnenaufgang schwimmen zu gehen, jedoch überhörten wir den Handywecker. 
Doch glücklicherweise ist Daniel um 6.45 Uhr aufgewacht und hat uns geweckt, was sich wirklich gelohnt hat!!!
Wir gingen also im Sonnenaufgang schwimmen und machten super Fotos.











Am Sonntagmorgen beim Frühstück...









...gesellten sich mehrere Äffchen zu uns und lieferten eine spitzen Show. 



Einer klaute von Alan, dem Tschechen, die Wassermelone vom Teller, während dieser gerade von einem anderen Äffchen ein Foto machen wollte usw. gut abgesprochen, Hut ab!



Auch flogen massenhaft Hornschnäbel und andere exotische Vögler umher, was wirklich sehr interessant war!







- Als wir Sonntags wieder nach Makondo kamen, hatten wir noch einiges für die Schule zu erledigen, was leider nicht möglich war, da es mir nicht sehr gut ging, ich hatte ein wenig Bauchprobleme, da ich vermutlich am Lake zu viel gegessen hatte. Die Taxifahrt (7 Passagiere + Fahrer im PKW) mit Rucksack auf dem Bauch trug noch ihren Teil dazu bei.
Also ging ich schleunigst ins Bett, nahm noch ein Schlückchen Obstler zu mir, um die Verdauung zu unterstützen und schon war ich Montagmorgen wieder topfit!



- Gestern, Dienstag 27.10, haben wir mit S3 einen Short- Test geschrieben, was wirklich die reinste Katastrophe war. Keiner hörte uns zu, als wir Anweisungen gaben, was schließlich dazu führte, dass wir mehreren die Blätter abnehmen mussten und mit 0% bewerteten.
Danach haben wir eine ordentliche Standpauke gehalten und das Gröbste war gegessen.


Bereits am Morgen sagte Daniel, dass ihm nicht sonderlich gut sei. Etwas später ging er also ins Bett, was für ihn wirklich das Beste war. 
Ich hielt die folgenden Stunden in S1 und S2 allein, was auch ganz gut funktionierte und am Abend war Daniel glücklicherweise wieder auf den Beinen!

Um 18 Uhr waren wir dann bei den Irish Sisters zum Abendessen eingeladen, das war super lecker und wir hatten tolle Gespräche und haben viel gelacht!



Hier hat nun die AMEISEN- Saison angefangen, was wirklich n kulinarisches Erlebnis ist :D Früh morgens, etwa um 3 Uhr, werden unterhalb der Außenbeleuchtung auf dem Hof (Riesen-)Ameisen eingesammelt, die dort ihre überdimensional großen Flügel abgeworfen haben






 und ziellos auf dem Boden umher krabbeln. Um sich das vorstellen zu können, habe ich natürlich Fotos davon gemacht, aber die Größe ist trotz allem schwer auf den Bildern zu erkennen. In etwa haben diese Ameisen die Statur einer großen Wespe!






Nachdem sie eingesammelt wurden, werden sie in der Pfanne geröstet und danach in der Sonne getrocknet! Nach und nach werden sie dann als Snack für zwischendurch gereicht! Und SCHMECKEN VORZÜGLICH! 
Reines Eiweiß, daher auch noch sehr gesund und lange haltbar.




In einigen Wochen sollen dann die Heuschrecken die Ameisen ablösen, was Erzählungen von Einheimischen zufolge noch 10 mal besser schmecken soll... 
!!!!!nur dumm, dass wir zu Beginn unseres Aufenthaltes in den Nssenene-Clan, also in den Clan der Grashüpfer eingeladen wurden... Da diese Kultur hier sehr wichtig ist und daher auch die Anweisungen streng befolgt werden (sollten), dürfen wir EIGENTLICH keine Grashüpfer essen, da wir sie als unsere „Brüder“ ansehen müssen. Wir haben uns schon darauf geeinigt, einfach eine „Gesetzliche Hintertür“ zu verwenden und somit bei unseren Aufenthalten in den Städten (wo uns niemand kennt) Grashüpfer zu essen, ohne unsere Namen zu nennen. Dann kann niemand darauf schließen, dass wir diesem Clan angehören...



Eigentlich wollten wir bereits gestern unsere Wäsche waschen (wie jeden Mittwoch), aber leider spielte das Wetter nicht mit. Daher haben wir das ganze auf heute verlegt. Nur dumm, dass es auch heute regnet und wir somit die Wäsche nicht trocknen könnten.
Mal sehn, ob uns das Wetter morgen etwas entgegenkommt. We’ll see!


Immerhin hatten wir dann Zeit, um die „END OF TERM EXAMINATIONS“ für alle 3 Klassen vorzubereite, die wir diese Woche einreichen müssen. Diese Jahresabschluss-Prüfung wird in allen Fächern geschrieben, und soll in ungefähr 2 Wochen stattfinden.




Heute stehen noch das wöchentliche Sportprogramm und einige Vorbereitungen für die Unterrichtsstunden morgen an.



Das ist noch ein Bild von der Parish-Küche, während fleißig darin gekocht wird....







Hier ist gerade einer der nervig krähenden Hähne auf dem Weg in den Topf! ;)





Am Wochenende gehen wir Karo und Eva in "ihrem" Kloster bei Masaka besuchen, ansonsten steht momentan nicht viel an.




Jetzt fällt mir vorerst nichts mehr ein, daher erlöse ich euch vom endlosen Gelaber :D Wenn ihr bis hier gekommen seit: HUT AB und DANKE fürs Zuhören.

Wir lassen wieder von uns hören, sobald genug Erzählstoff vorhanden ist!




Liebste Grüße, auch von Daniel,



Philipp 

Dienstag, 27. Oktober 2009

!!!!!NEUE HANDYNUMMER!!!

Halloa,

Zunächst mal:
Ich hab ne neue Handynummer, da mit der Registrierung meines Internets was schief gelaufen ist, deshalb musste ich meine SIM-Karten wechseln und kann nun nur noch über meine ehemalige Handy-SIM ins Internet, und musste mir eine Neue kaufen, um telefonieren zu können.

Also hier die Nummer: 000256-757264659

Setze mich jetzt noch dran, und schreib n neuen post, damit ihr wieder auf dem Laufenden seit!

bis gleich.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Von teuren Hotels, FREIBIER, Deutschem Schlager, WEISSWURST, und langen Nächten in der Ugandischen Hauptstadt


TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT und DIE DAZUGEHÖRIGE PAAAAAAAAAAARTY IN KAMPALA!
(Von teuren Hotels, FREIBIER, Deutschem Schlager, WEISSWURST, und langen Nächten in der Ugandischen Hauptstadt )

Am vergangen Freitag, 02.10. sind wir bereits um 8.45 Uhr aufgebrochen, um Masaka und dann Kampala zu erreichen. Glücklicherweise ist an diesem Morgen auch Fr. Kasoma nach Masaka gefahren, bei dem wir somit auf dem Pick-up mitfahren konnten! Also sind wir mit dem Gepäck auf der Pritsche nach Masaka gefahren und konnten sogar (trotz der UNGLAUBLICH UNRUHIGEN FAHRT DURCH SCHLAGLÖCHER) für einige Minuten schlafen. Haha.
In Masaka angekommen, haben wir ein Internet-Café aufgesucht, um herauszufinden WANN und WO GENAU die Feier der Deutschen Botschaft stattfinden würde. Wir sind dann auf das SHERATON HOTEL KAMPALA gestoßen, welches anscheinend zu den teuersten Hotels Ost-Afrikas gehört! Aber das war uns in dem Fall egal, da die Botschaft ALLES bezahlen würde.:)

Als wir dann in Kampala angekommen sind, haben wir zunächst unser Gepäck bei Henry abgeladen Freundschaft mit einem kleinen?! haarigen Tierchen gemacht



dann hat uns der Enkelsohn Paul abgeholt, mit dem wir dann in eine ziemlich riesige Bar gegangen sind, wo wir ein paar Bierchen genossen und die Menschen beobachtet haben ;)

Am Samstagmorgen, 03.10., haben wir uns mit Manuel getroffen, der aus Kasese nach Kampala gekommen ist, ebenfalls um auf die Botschafts-Party zu gehen. Mit ihm sind wir noch einige Stündchen über den OWINO-Markt geschlendert, was auf ein Neues eine tolle Erfahrung war :D Das ganze Wochenende haben wir mehr oder weniger von Fast-Food, wie Chicken & Chips, Rolex, Beef & Chips... gelebt ;) Achja, nicht zu vergessen unser geliebtes MOUNTAIN DEW zu jeder Mahlzeit, gewisser Luxus muss eben sein! Thaha.

Am Nachmittag sind wir dann mit einem Taxi in Richtung SHERATON HOTEL aufgebrochen, was uns einige schräge und auch neidische Blicke eingebracht hat, da die Menschen dachten, wir wollten dort wohnen... glücklicherweise können wir mittlerweile ganz gut handeln und wurden somit nicht im Preis beschissen, was doch eher häufig vorkommt, v.a. wenn man in reichere Viertel fahren möchte!
Als wir dort um 18.00 Uhr ankamen, war schon einiges los und von weitem hat man schon die vielen DEUTSCHEN FLAGGEN gesehen  ;)




Begrüßt wurden wir durch eine Tanz- und Trommelgruppe aus Uganda, dem Botschafter und Frau persönlich und sonstigen VIPs der Botschaft ;)


 Nach einem Security-Check wie am Flughafen wurden wir dann rein gelassen und der Spaß konnte losgehen!
Aufgefallen sind uns natürlich sofort unzählige Bayern-Fahnen und Paulaner-Wappen ;) Leider stellte es sich nach dem ersten Bier, also nach etwa 30 Sekunden :D, heraus, dass es sich doch um Ugandisches Bier handelte, was aber nicht allzu schlimm war und uns nicht im geringsten vom ausgiebigen Verzehr abgehalten hat. Haha


 

Der erste Schock stand uns sehr bald bevor, da die Organisatoren doch wirklich eine DEUTSCHE SCHLAGERBAND auftreten ließen, welche eher schlecht als recht war...boa. nun ja, man hat sich ein wenig gefühlt, wie auf einem Süddeutschen Bier-Zelt-fest! :D


Das Buffet war der Wahnsinn! Soooooooooooviel verschiedenes DEUTSCHES Essen (Weißwurst, Schnitzel, Kartoffelsalat, Wurstsalat, Sauerkraut, Rippchen, LAUGENBREZELN, etc.) . :D leider war soviel los, dass einiges sehr schnell vergriffen war. Aber wir wurden satt!


Es folgten diverse Auftritte und Reden. U.a. ist die wohl bekannteste Girl-Group (kein Plan wie die heißen :D) Ugandas aufgetreten.


Der Botschafter der BRD hat noch eine Rede auf Deutsch, Englisch und Luganda gehalten.



Danach ging die Party eigentlich erst RICHTIG los! Endlich wurde die komische Band von der Bühne vertrieben und Platz für einen DJ gemacht, der ganz ordentlich aufgelegt hat, damit Jung und Alt die Sau raus lassen konnte! Bekanntschaften mit anderen super netten deutschen Volontären waren nicht rar! Sehr viele geniale Menschen, die wir kennenlernen durften und mit denen wir uns/ich mich stundenlang unterhalten haben/habe ;)









Es wurde als reichlich getrunken und ausgiebig getanzt, bis dann um etwa 1 Uhr das Hotelgelände geräumt werden musste.


Das hat uns aber nicht davon abgehalten, die Nacht woanders fortzusetzen! Also schnappten wir uns, ordentlich betankt wie die meisten waren ;), immer zu zweit ein Boda- Taxi und sind in den nächsten Stadtteil in einen Club gefahren! Dort waren bereits einige andere, die von der Botschaftsparty kamen und noch nicht betrunken genug waren, bzw. fleißig weiterfeiern wollten! Haha. Die Musik beinhaltete mehr oder weniger alles von Electro, über RnB, Hip Hop und Reggae, war also gut tanzbar. Was auf jeden Fall sehr interessant zu beobachten war, wie die Ugander tanzten. Jedoch haben wir denen recht schnell gezeigt, dass es auch Deutsche gibt, die KEINEN Stock im Arsch haben und somit sehr wohl abzappeln können :D hat riiiiiiiiiiesen Spaß gemacht.


Gegen später, oder besser gesagt am frühen Sonntagmorgen, mussten wir des Öfteren die deutschen Mädels vor etwas aufdringlichen Ugandern beschützen und die Mädels mussten uns von Prosituierten abschirmen :D , die uns nicht ungern angetanzt haben und sich vielleicht mehr erhofft hatten... wir blieben sauber und beließen es bei lustigen Tänzen usw.

Die Heimreise, wieder by Boda, war wie jedes Mal spannend, da es natürlich ohne Helm geschieht. Trotzdem sind wir heile zuhause (bei Henry) angekommen und sind um kurz vor 6 Uhr in der Früh wie tot ins Bett gefallen :D
à  Geblieben sind uns viele tollen Begegnungen, neue Freundschaften und ein kleiner Kater, den wir nach ausgiebigem Ausschlafen aber schnell wieder loswurden.

Am Sonntag, 04.10. waren wir nochmals in der City unterwegs, u.a. mit Svenja, einer Volontärin aus Deutschland, in einem Indischen Restaurant essen, was seeeehr lecker war.
Am kommenden Morgen sind wir bereits um 9.00 Uhr von zuhause aufgebrochen, um  rechtzeitig für unsere Nachmittagsstunde um 16.30 Uhr die ~150km zurück nach Makondo zurückgelegt zu haben... Ihr merkt sicher an meiner Ausdrucksweise, dass dies nicht so geklappt hat, wie wir uns das erhofften. Wir haben uns in einen Bus gesetzt, der eigentlich in kürze losfahren sollte, und da wir bereits beim Einsteigen bezahlen mussten, kam ein erneutes Aussteigen nicht in Frage. Nach 2 Stunden, einigen Streitereien mit dem Schaffner (wegen erneut zu hohen „Muzungu“-Preisen) ging die Fahrt endlich los. Leider haben wir wohl den langsamsten und damit ältesten Bus in ganz Afrika erwischt, welcher wirklich mehr als 3 Stunden nach Masaka gebraucht hat, was u.a. auch an den vielen Verkäufern lag, die ständig in den Bus einstiegen und Zahnpasta, Hosen, Schuhe, Fleisch, Toastbrot, Früchte, Getränke und vieles mehr, verkaufen wollten!
Als wir in Masaka Town ankamen, waren wir bereits zu spät für unsere Unterrichtsstunde und das Pech hielt weiter an, denn keines der Taxis im Park war ansatzweise befüllt und somit hätten wir dort vermutlich weitere 2 Stunden bis zur Abfahrt verschwenden müssen. Daher haben wir mit einigen Boda- Boda- Fahrern verhandelt und das Risiko auf uns genommen, mit EINEM Boda ZU ZWEIT + Gepäck, den Heimweg nach Makondo anzutreten...
NOCHMAL IM KLARTEXT: Daniel und Ich + 2 große Rucksäcke + einige Einkäufe + Fahrer nahmen auf dem Moped Platz und sind 1,5 Stunden durchs NOWHERE zurück in unsere Heimat gefahren und sind nach 9,5 Stunden um 18.30 angekommen... Zuhause haben uns die Fathers mit einigen harmlosen und gut gemeinten Gardinenpredigten empfangen, welche natürlich gerechtfertigt waren, da dieser Trip ein wirkliches Risiko (evtl. sogar für unser Leben) bedeutet hatte...


Schließlich haben wir beschlossen so lange Trips nicht mehr mit einem Boda anzutreten!

Am DIENSTAG, 06.10. haben wir gerade in S1 unseren ersten Kurztest mit den Schülern geschrieben :D thaha. War super.

HEUTE, MITTWOCH, 07.10, hatten wir endlich unserer erste Luganda-Lesson. Leider mussten wir feststellen, dass sich unserer Befürchtungen bewahrheitet haben, was die Schwierigkeit der Sprache angeht...
Aber wir sind guter Dinge.


Am Freitagabend fahre ich alleine nach Kampala, um dort Freunde zu treffen und nochmal ordentlich zu feiern ;) . Dort wird das „richtige“ Ugandische Oktoberfest stattfinden. Wenn alles gut geht, bin ich Sonntag wieder zurück im NOWHERE.

GENUG für heute, das war das Wichtigste der letzten Tage.
Liebe Grüße auch von Daniel,

Philipp