Die Akteure

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Mittwoch, 7. Oktober 2009

Von teuren Hotels, FREIBIER, Deutschem Schlager, WEISSWURST, und langen Nächten in der Ugandischen Hauptstadt


TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT und DIE DAZUGEHÖRIGE PAAAAAAAAAAARTY IN KAMPALA!
(Von teuren Hotels, FREIBIER, Deutschem Schlager, WEISSWURST, und langen Nächten in der Ugandischen Hauptstadt )

Am vergangen Freitag, 02.10. sind wir bereits um 8.45 Uhr aufgebrochen, um Masaka und dann Kampala zu erreichen. Glücklicherweise ist an diesem Morgen auch Fr. Kasoma nach Masaka gefahren, bei dem wir somit auf dem Pick-up mitfahren konnten! Also sind wir mit dem Gepäck auf der Pritsche nach Masaka gefahren und konnten sogar (trotz der UNGLAUBLICH UNRUHIGEN FAHRT DURCH SCHLAGLÖCHER) für einige Minuten schlafen. Haha.
In Masaka angekommen, haben wir ein Internet-Café aufgesucht, um herauszufinden WANN und WO GENAU die Feier der Deutschen Botschaft stattfinden würde. Wir sind dann auf das SHERATON HOTEL KAMPALA gestoßen, welches anscheinend zu den teuersten Hotels Ost-Afrikas gehört! Aber das war uns in dem Fall egal, da die Botschaft ALLES bezahlen würde.:)

Als wir dann in Kampala angekommen sind, haben wir zunächst unser Gepäck bei Henry abgeladen Freundschaft mit einem kleinen?! haarigen Tierchen gemacht



dann hat uns der Enkelsohn Paul abgeholt, mit dem wir dann in eine ziemlich riesige Bar gegangen sind, wo wir ein paar Bierchen genossen und die Menschen beobachtet haben ;)

Am Samstagmorgen, 03.10., haben wir uns mit Manuel getroffen, der aus Kasese nach Kampala gekommen ist, ebenfalls um auf die Botschafts-Party zu gehen. Mit ihm sind wir noch einige Stündchen über den OWINO-Markt geschlendert, was auf ein Neues eine tolle Erfahrung war :D Das ganze Wochenende haben wir mehr oder weniger von Fast-Food, wie Chicken & Chips, Rolex, Beef & Chips... gelebt ;) Achja, nicht zu vergessen unser geliebtes MOUNTAIN DEW zu jeder Mahlzeit, gewisser Luxus muss eben sein! Thaha.

Am Nachmittag sind wir dann mit einem Taxi in Richtung SHERATON HOTEL aufgebrochen, was uns einige schräge und auch neidische Blicke eingebracht hat, da die Menschen dachten, wir wollten dort wohnen... glücklicherweise können wir mittlerweile ganz gut handeln und wurden somit nicht im Preis beschissen, was doch eher häufig vorkommt, v.a. wenn man in reichere Viertel fahren möchte!
Als wir dort um 18.00 Uhr ankamen, war schon einiges los und von weitem hat man schon die vielen DEUTSCHEN FLAGGEN gesehen  ;)




Begrüßt wurden wir durch eine Tanz- und Trommelgruppe aus Uganda, dem Botschafter und Frau persönlich und sonstigen VIPs der Botschaft ;)


 Nach einem Security-Check wie am Flughafen wurden wir dann rein gelassen und der Spaß konnte losgehen!
Aufgefallen sind uns natürlich sofort unzählige Bayern-Fahnen und Paulaner-Wappen ;) Leider stellte es sich nach dem ersten Bier, also nach etwa 30 Sekunden :D, heraus, dass es sich doch um Ugandisches Bier handelte, was aber nicht allzu schlimm war und uns nicht im geringsten vom ausgiebigen Verzehr abgehalten hat. Haha


 

Der erste Schock stand uns sehr bald bevor, da die Organisatoren doch wirklich eine DEUTSCHE SCHLAGERBAND auftreten ließen, welche eher schlecht als recht war...boa. nun ja, man hat sich ein wenig gefühlt, wie auf einem Süddeutschen Bier-Zelt-fest! :D


Das Buffet war der Wahnsinn! Soooooooooooviel verschiedenes DEUTSCHES Essen (Weißwurst, Schnitzel, Kartoffelsalat, Wurstsalat, Sauerkraut, Rippchen, LAUGENBREZELN, etc.) . :D leider war soviel los, dass einiges sehr schnell vergriffen war. Aber wir wurden satt!


Es folgten diverse Auftritte und Reden. U.a. ist die wohl bekannteste Girl-Group (kein Plan wie die heißen :D) Ugandas aufgetreten.


Der Botschafter der BRD hat noch eine Rede auf Deutsch, Englisch und Luganda gehalten.



Danach ging die Party eigentlich erst RICHTIG los! Endlich wurde die komische Band von der Bühne vertrieben und Platz für einen DJ gemacht, der ganz ordentlich aufgelegt hat, damit Jung und Alt die Sau raus lassen konnte! Bekanntschaften mit anderen super netten deutschen Volontären waren nicht rar! Sehr viele geniale Menschen, die wir kennenlernen durften und mit denen wir uns/ich mich stundenlang unterhalten haben/habe ;)









Es wurde als reichlich getrunken und ausgiebig getanzt, bis dann um etwa 1 Uhr das Hotelgelände geräumt werden musste.


Das hat uns aber nicht davon abgehalten, die Nacht woanders fortzusetzen! Also schnappten wir uns, ordentlich betankt wie die meisten waren ;), immer zu zweit ein Boda- Taxi und sind in den nächsten Stadtteil in einen Club gefahren! Dort waren bereits einige andere, die von der Botschaftsparty kamen und noch nicht betrunken genug waren, bzw. fleißig weiterfeiern wollten! Haha. Die Musik beinhaltete mehr oder weniger alles von Electro, über RnB, Hip Hop und Reggae, war also gut tanzbar. Was auf jeden Fall sehr interessant zu beobachten war, wie die Ugander tanzten. Jedoch haben wir denen recht schnell gezeigt, dass es auch Deutsche gibt, die KEINEN Stock im Arsch haben und somit sehr wohl abzappeln können :D hat riiiiiiiiiiesen Spaß gemacht.


Gegen später, oder besser gesagt am frühen Sonntagmorgen, mussten wir des Öfteren die deutschen Mädels vor etwas aufdringlichen Ugandern beschützen und die Mädels mussten uns von Prosituierten abschirmen :D , die uns nicht ungern angetanzt haben und sich vielleicht mehr erhofft hatten... wir blieben sauber und beließen es bei lustigen Tänzen usw.

Die Heimreise, wieder by Boda, war wie jedes Mal spannend, da es natürlich ohne Helm geschieht. Trotzdem sind wir heile zuhause (bei Henry) angekommen und sind um kurz vor 6 Uhr in der Früh wie tot ins Bett gefallen :D
à  Geblieben sind uns viele tollen Begegnungen, neue Freundschaften und ein kleiner Kater, den wir nach ausgiebigem Ausschlafen aber schnell wieder loswurden.

Am Sonntag, 04.10. waren wir nochmals in der City unterwegs, u.a. mit Svenja, einer Volontärin aus Deutschland, in einem Indischen Restaurant essen, was seeeehr lecker war.
Am kommenden Morgen sind wir bereits um 9.00 Uhr von zuhause aufgebrochen, um  rechtzeitig für unsere Nachmittagsstunde um 16.30 Uhr die ~150km zurück nach Makondo zurückgelegt zu haben... Ihr merkt sicher an meiner Ausdrucksweise, dass dies nicht so geklappt hat, wie wir uns das erhofften. Wir haben uns in einen Bus gesetzt, der eigentlich in kürze losfahren sollte, und da wir bereits beim Einsteigen bezahlen mussten, kam ein erneutes Aussteigen nicht in Frage. Nach 2 Stunden, einigen Streitereien mit dem Schaffner (wegen erneut zu hohen „Muzungu“-Preisen) ging die Fahrt endlich los. Leider haben wir wohl den langsamsten und damit ältesten Bus in ganz Afrika erwischt, welcher wirklich mehr als 3 Stunden nach Masaka gebraucht hat, was u.a. auch an den vielen Verkäufern lag, die ständig in den Bus einstiegen und Zahnpasta, Hosen, Schuhe, Fleisch, Toastbrot, Früchte, Getränke und vieles mehr, verkaufen wollten!
Als wir in Masaka Town ankamen, waren wir bereits zu spät für unsere Unterrichtsstunde und das Pech hielt weiter an, denn keines der Taxis im Park war ansatzweise befüllt und somit hätten wir dort vermutlich weitere 2 Stunden bis zur Abfahrt verschwenden müssen. Daher haben wir mit einigen Boda- Boda- Fahrern verhandelt und das Risiko auf uns genommen, mit EINEM Boda ZU ZWEIT + Gepäck, den Heimweg nach Makondo anzutreten...
NOCHMAL IM KLARTEXT: Daniel und Ich + 2 große Rucksäcke + einige Einkäufe + Fahrer nahmen auf dem Moped Platz und sind 1,5 Stunden durchs NOWHERE zurück in unsere Heimat gefahren und sind nach 9,5 Stunden um 18.30 angekommen... Zuhause haben uns die Fathers mit einigen harmlosen und gut gemeinten Gardinenpredigten empfangen, welche natürlich gerechtfertigt waren, da dieser Trip ein wirkliches Risiko (evtl. sogar für unser Leben) bedeutet hatte...


Schließlich haben wir beschlossen so lange Trips nicht mehr mit einem Boda anzutreten!

Am DIENSTAG, 06.10. haben wir gerade in S1 unseren ersten Kurztest mit den Schülern geschrieben :D thaha. War super.

HEUTE, MITTWOCH, 07.10, hatten wir endlich unserer erste Luganda-Lesson. Leider mussten wir feststellen, dass sich unserer Befürchtungen bewahrheitet haben, was die Schwierigkeit der Sprache angeht...
Aber wir sind guter Dinge.


Am Freitagabend fahre ich alleine nach Kampala, um dort Freunde zu treffen und nochmal ordentlich zu feiern ;) . Dort wird das „richtige“ Ugandische Oktoberfest stattfinden. Wenn alles gut geht, bin ich Sonntag wieder zurück im NOWHERE.

GENUG für heute, das war das Wichtigste der letzten Tage.
Liebe Grüße auch von Daniel,

Philipp

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