Die Akteure

Die Akteure


Dienstag, 8. September 2009

Endlich im Projekt angekommen!

Hallo Ihr da draußen ;)

---HANDYNUMMERN:  Daniel: +256756182461; Philipp: +256756182467 ---


Nun haben wir es endlich mal geschafft, wieder etwas zu posten. Wir sind vergangenen Dienstag (1.September) nach einem langen Flug und einer unerträglichen Hitze in Dubai (6.30 Uhr: 40°C!!!!!), in Entebbe gelandet und wurden von Henry, einem unserer Kontaktmänner abgeholt und in die Hauptstadt Kampala gebracht, wo wir auch bis Freitag gewohnt haben. Die Menschen hier sind extrem gastfreundlich und offen, daher konnten wir auch die ersten Tage im Hause Henrys schlafen und essen.

Am ersten Abend haben wir gleich mal mit dem NO-GO schlechthin begonnen :D. Wir haben das Abendessen bei einem Essenstand mitten in Kampala gekauft... Chicken, Fisch und Pommes... auf diversen Seminaren wurden wir vor genau diesen Produkten vom Straßenverkauf gewarnt, joa. Wir haben es aber unter dem Motto "No Risk, No Fun" trotzdem gegessen uns sind gesund und noch am Leben... haha.
entgiften...


Henrys Enkeltochter Florence und er selbst haben uns in dieser Woche oft mit in die Stadt genommen, uns die wichtigsten Dinge gezeigt und uns zu vielen Bekanntschaften (Ehemalige Vize-Präsidentin Ugandas, Deutscher Botschafter...uvm.) verholfen.
Es war zwar äußerst anstrengend und eine sehr turbolente Zeit, aber unterm Strich wars sehr interessant und erlebnisreich.
Am Freitag wurden wir dann an unsere Partnerschule (vom RNG) nach Mbiriizi gebracht, wo wir Fr. Adrian getroffen haben, ein weiterer Kontaktmann unseres Projekts. Bei ihm haben wir dann die folgende Nacht verbracht, bis wir am Samstagmorgen zu einer Zeremonie gebracht wurden, die für die Ugander einen enormen Stellenwert hat.
Eine sehr angesehene Person der Familie Henrys ist vergangenes Jahr verstorben und diese "function" hat mit dieser Bestattung zu tun. Auf jeden Fall waren wir dort eingeladen und mussten dort auch traditionelle Kleidung tragen ;). Beim Mittagessen durften wir sogar bei den beiden Bischöfen des "districts Masaka" sitzen, was wohl für jeden Ugander das größte sein dürfte...da diese Personen hier einen nahezu göttlichen Stellenwert haben.
Nun ja, da wir kein Wort Luganda verstehen, war die ganze Zeremonie etwas langweilig, aber eine nette Erfahrung, zumal wir auch unsere traditionellen Ugandischen Namen bekommen haben... :D
Daniel wurde zu "KALIBBALA" und Philipp zu "SSENTEZA"...
Die Namen stammen aus einem Clan (Grashopper-Clan) und somit werden wir nun von Anhängern dieses Clans als vollwertige Brüder angesehen! Auch diese Tradition hat einen unglaublich hohen Stellenwert in der Ugandischen Kultur! Übrigens gibt es etwa 50 Clans... joa, könnte man in etwa mit Stämme gleichsetzen.


Nachdem wir an diesem Samstag fix und foxi waren, kamen wir eeeeendlich in unserer neuen Heimat Makondo an, wo wir wohl den Großteil unserer Zeit in Afrika wohnen werden.
Wir haben im "parish" (dts: etwa Gemeindehaus, oder Pfarrhaus) ein Schlafzimmer, in dem Daniel und Ich schlafen, einen Gemeinschaftsraum, eine Toilette und Dusche (wo momentan aufgrund der Trockenheit kein Wasser kommt....), eine sehr große Kirche, diverse Plantagen (Bananen usw.), massen Hühner, Schweine und sogar Kühe, einen Pick-Up und ein Motorrad und ein Esszimmer.
3 Mahlzeiten, zumeist Matokke (Kochbananen) mit Fleisch, Fisch, Gemüse uvm. Wir können uns also nicht beklagen.
Achja fast hätte ich die wichtigesten Mitbewohner vergessen... hier leben mit uns noch 4 Ugandische Pfarrer ("fathers") und diverse Köchinnen und Haushälterinnen, die für unsere Verpflegung sorgen.

Sonntags müssen wir natürlich in die Kirche, die hier schon um 7.15 Uhr stattfindet und meist mehr als 1,5 Stunden dauert, aber nun joa, das gehört nunmal dazu.


GESTERN (Mo, 7.9.09) hatten wir unseren ersten Tag in der Schule, unserem eigentlichen Arbeitsplatz. Nach einem Morgenappel mit dem "headmaster" Charles und allen Schülern unter der Nationalflagge, bei dem die Schüler und Lehrer die 3 Nationalhymnen singen, haben wir uns vorgestellt und gingen anschließend zu unseren ersten Unterrichtsstunden im Fach Deutsch. Wir haben mit den Schülern Galgenmännchen gespielt und somit wichtige Deutsche Wörter aufgefrischt.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Masaka, die nächste große Stadt in unserer Umgebung (~ 30 km  = 1,5Stunden Fahrt über STOCK UND STEIN...)
Dort haben wir uns einen Kleiderschrank bestellt, der bei irgendwelchen "Schreinern" auf dem Markt gefertigt werden soll und 90.000 USh (~30€) kosten soll.


HEUTE (Dienstag, 8.9.09) haben wir normalen Schulalltag. Wir haben in 3 verschiedenen Klassen Deutschunterricht, wobei die Schüler im Alter von 12-18 Jahre alt sind... Die Schülerzahl beträgt an unserer Schule im Schnitt so 50/Klasse, was für Afrikanische Verhältnisse sehr überschaubar ist ;)


Nun sitzen wir im Internet-Café der Schule und regen uns etwas über die lahme Verbindung auf, da selbst das öffnen von Mails Stunden zu dauern scheint... joa.


                                                                   UNTERM STRICH

Die Menschen hier sind wie gesagt unglaublich freundlich und die Ugandische Natur ist absolut der Wahnsinn. Unbeschreiblich schön, abwechslungsreich und artenreich.
Das einzigste was sehr gewöhnungsbedürftig für uns ist, sind Menschen, die vor einem auf die Knie fallen, einen "musungu" (Weißer Mann) nennen und Kinder die in ganzen Horden lachend und winkend hinter einem herlaufen, wenn man durch die Stadt, Dörfer, oder gar durch den Busch läuft.

Alles in Allem hatten wir schon eine echt lustige und erlebnisreiche Zeit und so wie es aussieht, werden diese tollen Erfahrungen in den kommenden Monaten nicht ausbleiben ;)


BIS zum nächsten Blog!!!

Viele Grüße aus Makondo an den Rest der Welt, v.a. Europa!


Daniel Kalibbala und Philipp Ssenteza

1 Kommentar:

  1. Viel Spaß in Uganda! Tolles Land, tolle Menschen.
    Uganda-Infos: www.Safari-in-Uganda.com

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